Wissenschaftliches Forschungsprojekt

Die wissenschaftliche Begleitung des Modellvorhabens unterstützt von Beginn an die Arbeiten im Modellprojekt. Mittels eines Mixed-Method-Ansatzes (Fragebögen, leitfadengestützte Interviews, Familieninterviews, teilnehmende Beobachtungen, Symposien und Fokusgruppeninterviews) wird der Maßnahmeverlauf des Fallmanagements sorgfältig dokumentiert und Auswirkungen der Interventionen erfasst.

Dafür werden Expert/inneninterviews mit Fallmanager/innen aus den Berufsförderungswerken sowie mit Fachkräften aus Rehabilitationskliniken geführt. Die wissenschaftliche Begleitung umfasst eine Unterstützung bei der Operationalisierung der Projektziele und bei der Umsetzung der Projekt(teil)ziele sowiedie Dokumentation des Projektfortschritts durch Berichtslegung und Datenerfassung.

Zu diesem Zweck werden einerseits 280 Fragebögen zu Beginn und nach Beendigung der Fallmanagementaßnahme erhoben und deskriptiv sowie kausalanalytisch ausgewertet (oder interpretiert). Andererseits werden 25 Expert/inneninterviews, 20 Familieninterviews, 45 leitfadengestützte Interviews mit ausgewählten Teilnehmenden, 50 teilnehmende Beobachtungen, 2 Symposien und 3 Fokusgruppeninterviews sowie eine qualitative Nachbefragung durchgeführt und anschließend mittels der Grounded Theory Methodology analysiert.

Hierbei werden die Perspektiven aller Beteiligten berücksichtigt und über beteiligungsorientierte partizipative Verfahren (Fokusgruppen, Symposien) eine umfassende Beurteilung des Nutzens der Maßnahme bzw. einzelner Module ermöglicht. Das Softwareprogramm MAX.QDA unterstützt den Analyseprozess. Die Nachhaltigkeit des Fallmanagementwird mit einer telefonischen oder digitalen Nachbefragung (N= 280) quantitativ und mit 25 Interviews qualitativ nach Maßnahmeende überprüft. Die Studie operiert ebenfalls mit einer Kontrollgruppe.

Es liegt ein positives Votum der Ethikkommission der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg an der Medizinischen Fakultät (108/24) vor.